Ich betreibe selbst bei der Wurfplanung meiner Zwergschnauzer immer Ahnenforschung von der Hündin aber auch vom Rüden bis in die 8. Generation zurück. Nur so kann man es vermeiden, dass sich auch die Ahnen weiter zurück in der Ahnentafel nicht weiter unnötig verdoppeln.

Bei den weissen Zwergschnauzern, die gerade mal aus drei Gründertieren stammten, muss man die Ahnen genau studieren, damit der Genpool nicht irgendwann zu eng wird. So ist es den auch zwischenzeitlich empirisch belegt, dass Hunde, ganz allgemein, die nicht aus einer engen Inzucht stammen, weniger Erbkrankheiten, ein gefestigteres Wesen und somit durch diese neue Durchmischung an Genen auch eine längere Lebenserwartung haben dürften. Nähere Infos kann man nachlesen im Buch: Rassehundezucht von der Genetikerin Frau Prof. Irene Sommerfeld-Stur.

Und nun noch ein Beispiel anhand einer gezielten Farbverpaarung beim weissen Zwergschnauzer. Durch das Einkreuzen eines schwarzen Zwergschnauzers wird die gewünschte dunkle Pigmentierung an Haut und Krallen gefestigt aber auch die gute rauhaarige Haarqualität kann enorm verbessert werden. (Und dabei wird auch noch zusätzlich der Genpool erweitert.) Zitat Dr. Hans Räber (2006): Eine nachhaltige Verbesserung der weissen Zwergschnauzer geschieht über das Einkreuzen guter schwarzer Zwergschnauzer.

Selbstverständlich kann man eine gezielte Farbverpaarung auch bei den anderen Farbschlägen innerhalb der Zwergschnauzerrassen anwenden. So gäbe es sicher noch einiges zu ergänzen, was man alles bei Farbverpaarungen beachten sollte, das würde aber hier den Rahmen sprengen.

Es ist jedenfalls ein äusserst interessantes Fachgebiet der Genetik, indem man vermutlich nie ausgelernt hat.

Falls Sie noch weitere Fragen haben, stehe ich Ihnen als Züchterin gerne zur Verfügung.

Jacqueline Maeder, Eggetsbühlerstrasse 18, 9545 Wängi TG
052 378 24 86 oder Natel: 079 549 92 48