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Am 15. Februar 2018 hat unsere Kathy zwei Rüden und drei Hündinnen zur Welt gebracht.

Der Geburtstermin war Spannung pur. Hatte Kathy doch meistens um den 62. Tag geworfen, liess sie sich diesmal alle Zeit der Welt. Bereits ab dem 59. Tag hatte ich es mir mit einer Matratze neben ihrer Wurfkiste bequem gemacht. Aber was heisst schon „bequem gemacht?“

Also ich kam mir jedenfalls am Morgen meistens so vor, wie wenn ich durch den Fleischwolf gedreht worden wäre.

Dafür hatte Kathy umso mehr Freude daran und kuschelte sich in der Nacht jeweils gemächlich bei mir ein. Und die Tage verstrichen und verstrichen… Während sich mein Rücken immer mehr wie eine ausrangierte Kaffeemühle anfühlte, die Matratze war wohl doch nicht so rückenfreundlich geschaffen, liess sich Kathy alle Zeit der Welt.

Obwohl der Bauchumfang doch beträchtlich war, schien sie es überhaupt nicht eilig zu haben. Und das mit der Temperaturkurve, wo doch so viele darauf schwören, schien bei meinen Zwergschnauzern einmalmehr nicht zu funktionieren. Auch das mit der Essensverweigerung kurz vor der Geburt, traf auf Kathy absolut nicht zu. So hatte sie den jedenfalls eine Stunde vor der Geburt noch gefressen, wie wenn nichts wäre. Auch die Herumnesterei, wo mir meine Riesenschnauzerhündinnen jeweils riesige Löcher in den Garten gebuddelt hatten, waren bei Kathy nicht vorhanden.

Als dann der 66. Tag kam, wurde ich doch etwas ungeduldig, was aber Kathy überhaupt nicht störte. Wir waren noch auf einem kurzen Spaziergang und nichts deutete darauf hin, dass es nun bald losgehen würde. Dann legte sich Kathy auf einmal in die Wurfkiste und innerhalb kürzester Zeit war der erste Welpe auf die Welt gekommen. Nach einer weiteren Stunde kam dann schon der zweite Welpe. Und dann hatte sich Kathy wieder mal alle Zeit der Welt genommen und erst nach drei weiteren Stunden kam im Verlaufe des frühen Abends Welpe „Nummer Drei „zur Welt. Und wie kann es anders sein, auch der vierte Welpe kam erst nach weiteren drei langen Stunden zur Welt, während der Letzte nach nur einer ¾ Stunde Pause die Geburt beendete.

Alle hatten stattliche Geburtsgewichte zwischen 220 bis 250 Gramm und holten sich, nachdem ihre Fruchthülle entfernt war, auch schnellstens an Mamas Zitzen die lebenswichtige Kolostralmilch. Da lagen sie nun, friedlich nuckelnd, von ihrem Mami liebevoll umsorgt, und ruhten sich von den Geburtsstrapazen aus. Kathy ist eine liebevolle Mutter und auch die geborene Mama. In unermüdlicher Arbeit kümmert sie sich um die Kleinen, putzt sie unentwegt, manchmal auch, wenn sich die Kleinen mit ihren kräftigen Milchtritten genüsslich an der begehrten Milchbar festgesaugt haben.

Es grenzt immer wieder an ein kleines Wunder, so eine Geburt und die ersten Versuche, an die Zitzen zu kommen, verfolgen zu können. Die Kleinen sind ja auch im Schlaraffenland, denn Kathy hat mehr als genug Milch zur Verfügung. So kann sich die Bande „im 24-Stunden-Rhythmus geöffnet“ daran schwelgerisch satt trinken. Auch die Näbelchen sind gut abgeheilt und die spitzen Krallen erstmals geschnitten und so wachsen und gedeihen sie bestens versorgt von ihrer Mama. Sie haben nun bereits Gewichte zwischen 600 und 700 Gramm und sind richtige kleine Brummer.

Sobald sich die Kleinen jeweils wieder vollgetrunken haben, liegen sie bei Mama Kathy und geniessen es, so umsorgt zu sein. Kathy frisst wie ein Mähdrescher und geniesst es, so viele leckere feine Sachen zu bekommen. Sie hat mich natürlich voll am Köcher, denn sie muss mich nur anschauen, und schon wird „à la Carte“ serviert. Mama Kathy lässt ihre Bande keinen Augenblick unbeaufsichtigt und beim kleinsten Mucksen eines ihrer Welpen steht sie sogleich zur Stelle. Mit ihrer ausgeprägten Ruhe und Instinktsicherheit übermittelt sie ihren Kleinen, dass alles in bester Ordnung ist.

Demnächst werden sie das erste Mal ihre Augen öffnen und langsam können sie dann auch Geräusche wahrnehmen. Aber davon werden wir das nächste Mal berichten.

Wir sind gespannt, wie es weitergeht mit Kathy und ihrer Bande…